Auch in der Wehrmacht werden diverse Handkarren eingesetzt, z.B. in der Wehrmacht als Transportwagen für medizinische Geräte für die fußmontierte Sanitätergruppe, als Handkarren für 4-Rad 0,5 t Plattformen[2], als Telekommunikationsgerätewagen[3], Stirn-Bogenhandwagen für Elo-Geräte[4], als Prüfmittelkarren für Elo-Geräte[5] oder als Stirnwandkarren für 500 kg Tragkraft[6]. Der lustige Name leitet sich wahrscheinlich vom "bollernden" ab, dem rumpelnden Rauschen, das die früher mit Stahl überzogenen hölzernen Räder auf den Kopfsteinpflasterplatten erzeugten.
Der Handkarren ist in einigen Gebieten Hollands auch als Bolzenkar bekannt, was "Rumpelkarren" heißt. Besonders in Norddeutschland wird der Handkarren immer noch als Fortbewegungsmittel genutzt, vor allem von Urlaube. Sie ist ein tägliches Verkehrsmittel auf den fünf autofreien mittelfriesischen Eilanden. Er wird auch in der Fachliteratur genannt, z.B. ist der Handkarren der Mutti eine bedeutende Figur im Theaterstück Mutti und ihre Familien.
Traditionsgemäß werden auf Norddeutscher Kohlfahrt in einem Handkarren Alkohol (z.B. Kaffee und Mais) mitgeführt, der während des Spiels (z.B. Boßeln) oder bei anderen Wanderunterbrechungen (z.B. Kreuzungen, Kurven) angeboten wird. Wie bei den Kohlevarianten wird der Bollerwagen auch bei Vatertag und Maifahrten eingesetzt. Inzwischen hat sich in Deutschland eine Tuning-Szene herausgebildet, deren Aufgabe es ist, Ihren Handwagen zu pimpen.
Dabei werden unter dem Stichwort "Pimp My Bollerwagen" Beleuchtungsanlagen, Beschallungsanlagen oder Getränketräger für die Unterwegsversorgung aufgesetzt. Der Handkarre wird von der Wehrmacht für den Einsatz von Pioniergeräten und anderen Großgeräten [14], im Volksmund auch Pi-Karre genannt, eingesetzt. Im Krieg wurden auch Karren mit Hilfe von hundegetragen. Highspringen Olaf Ihlau: Der Handwagen: Unsere Zuflucht aus dem Orient.