Beispiel einer Wort-/Bildmarke ist die Breitling Uhrmarke mit der Verbindung von Beschriftung und Flügelanker "B": Eine Marke ist natürlich viel mehr als nur eine Produktdifferenzierung oder ein Rechtsbegriff: Eine Marke ist ein unverkennbares Bild eines Produktes, das im Bewusstsein des Betrachters/der Kundin liegt. Vor allem aber verbinden Sie gewisse Empfindungen mit Markenzeichen.
Kleiner Test: "Waschmaschinen wohnen besser mit _______________________________" "Wenn es ums Bargeld geht _______________________" Nun, können Sie alle Markennamen zuweisen? In der Regel wird eine Handelsmarke und ihr Erscheinungsbild über einen sehr langen Zeitraum hinweg entwickelt und in den Köpfen der Kundinnen und Kunden verankert. Doch was ist der Vorteil von Warenzeichen? Eine ( "starke") Handelsmarke hat für Firmen Vorzüge, wie z. B. Kundenloyalität, Differenzierung vom Mitbewerb oder natürlich die Chance, einen erhöhten Verkaufspreis zu durchsetzen.
Kann Breitling beispielsweise 2.000 Euro oder mehr für eine Uhr berechnen, wenn das Untenehmen völlig markenfrei ist? Können Luxus-Uhrenhersteller für das zuletzt produzierte Qualitätskorn unverhältnismäßig viel bezahlen? Es liegt auf der Hand, dass nicht alle Kundinnen und Kunden daran teilhaben können (oder wollen): Das ist auch der Grund für den Markterfolg von Mikromarken, d.h. kleinen eigenständigen Brands, die sich zum Teil am Entwurf der großen Produzenten ausrichten.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis dieser Marke ist verblüffend, aber bei "Kennern" bekannt. Beispielsweise ist die Modellserie Ocean (One oder Forty-Four) der Marke Steinhart sicherlich nicht von ungefähr in der Nähe der Marke Rocky U-Boot, aber natürlich ist sie viel billiger (ab ca. 400 inkl. Automatikwerk).
Um fair zu sein, hat die Firma auch eigenständige Entwürfe im Programm. Letztlich bildet die Handelsmarke aber eine gute Grundlage für sich selbst mit Ehrungen, von denen die meisten aufgrund der Erfolgsmarke des Originals (z.B. Rolex) Kunden vorfinden werden. Die Erfolge geben der Uhrmarke Recht: Laut deutschem Amtsblatt wird der Jahresüberschuss (Gewinn nach Steuern) im Jahr 2014 mehr als 921.000 Euro betragen.
Doch auch der Verbraucher kann von einer solchen Handelsmarke profitieren: So kann ein Einkäufer beispielsweise auf die Breitling Uhrmachermarke setzen (Qualität etc.) und weiss, dass er mit der Uhr (aus eigener Anschauung und aus anderen "Expertenmeinungen") wenig verkehrt machen kann. Sie müssen nicht viele Kritiken lesen, aber Sie wissen (oder glauben zu wissen), dass die Breitlingmarke alles hat, was Sie sich wünschen können.
Der ideale Vorteil (Image) einer Uhrmarke sollte nicht unterbewertet werden, auch wenn es nicht jeder zugibt. Bei den oben genannten Mikromarken ist dieser Effekt kaum spürbar, während ein Rolex-Käufer mit dieser Bezeichnung (bewusst oder unbewusst) die (gewünschte) Verbundenheit mit einer gesellschaftlichen Gruppierung anspricht. Natürlich kann man mit einer Micro-Marke ganz bewußt das exakte Gegenstück vermitteln: "Ich glaube nicht an Brands und ziehe an, was mir schmeckt.
Natürlich werde ich bei meinen Einkaufsentscheidungen auch von Brands beeinflusst, die mir manchmal mehr, manchmal weniger auffallen. Zum Beispiel, weil ich mich für den Rennsport begeistere, gefällt mir die TAG Heuer Uhrmachermarke - wer kann da schon mitmachen? Was für eine Aussage vermitteln Uhrmacher? Beobachten Sie Brands und ihr Erscheinungsbild. Bei der Markenbildung ist es ein Anliegen der Firmen, ein Bild zu schaffen, das mit positivem Empfinden verbunden ist.
Kurzum: Was soll eine Handelsmarke bewegen, damit sich der Konsument mit ihr identifizieren kann und allenfalls ein regelmäßiger Konsument wird? Natürlich spielen dabei auch die Assoziationen der Konsumenten zu einer bestimmten Handelsmarke eine Rolle. So erinnert beispielsweise eine extrem enge Verbindung zu einer Uhrmarke an Omega: "James Bond 007" kommt in der Regel wie aus der Steckdose.
Es ist kein Zufall, dass Prominente wie der heutige James Bond Daniel Craig für die Werbekampagne oder als Botschafter der Marke ausgewählt werden, um ein gewisses Markenimage aufzubauen: Selbstverständlich werden sie danach ausgewählt, wie gut sie das (!) Bild einer Marke für das (gewünschte) Erscheinungsbild einer Uhr vermarkten. Es sollte deutlich sein, dass solche Werbemaßnahmen die Uhrmacher nicht sehr wenig Geld gekostet haben und dass diese auch bei jeder Uhr berücksichtigt werden.
Mit anderen Worten: Als Erwerber einer Uhrmarke muss man sich darüber im Klaren sein, dass man dafür zahlt, dass beispielsweise der Luftfahrt-Enthusiast John Travolta für Breitling posiert: Ein weiteres teures Beispiel aus dem Jahr 2016: Die Zusammenarbeit mit der britischen Premierminister-Liga wird die Uhrmarke TAG Heuer voraussichtlich über 6 Millionen EUR kosten.
Mit der TAG Heuer Connected Smartwatch über das Spielfeld rennen die Referenten und die Ausfallzeit wird nicht nur mit einem simplen Zeichen aufgehalten, nein, das ist das Spitzenmodell von TAG Heuer Carrera: Wenn wir uns die Mikromarken noch einmal ansehen, dann liegt der relativ niedrige Verkaufspreis dieser Brands nicht nur an ihrer niedrigeren Markenkraft (die verhältnismäßig schwache Brandmarke macht es für die Firmen schwer, höhere Preise durchzusetzen).
Nun sollte auch deutlich werden, dass Mikro-Marken natürlich deutlich weniger Werbeaufwand haben, was die Marke bei "Kennern" bekannter macht. Bei dieser Artikelserie bemühe ich mich, die Uhrenmarke mit vielen Bildern in verschiedene Imagekategorien einzuteilen, so dass Ihnen die Markenauswahl beim Einkauf etwas leichter fallen wird. Bei vielen Brands wird versucht, in der Kollektion weit vom Markenkern entfernte Flächen abzuschneiden.
Als Beispiel sei hier Breitling genannt, das trotz seines viel beachteten Luftfahrtimage auch mit dem Luxusautomobilisten Bentley zusammenarbeitet und über eine korrespondierende Sammlung verfügt ("Breitling for Bentley"). Natürlich ist der Ausflug der Breitling Uhrmarke in den Rennsport nicht ganz absurd, da er mit sehr ähnlichen Dingen wie in der Luftfahrt verbunden ist: Schnelligkeit, Freizügigkeit, Motorsound, ect....
Nichtsdestotrotz wird die Wortmarke deutlich in der Luftfahrt geschärft. Aber es gibt auch solche Brands, die nicht sehr eindeutig ausgerichtet sind und mit ihrer Markenpositionierung und ihrer Leitbildpolitik so viele (!) Gebiete wie möglich gleichberechtigt abdecken wollen. Das Beispiel der Armbanduhrmarke Rolex zeigt, dass ein Image natürlich nicht immer positiv beeinflusst wird.
Bei Rolex tauchen viele Kolleginnen und Kollegen oder Bekannte, mit denen ich über Uhren-Marken gesprochen habe, auf (Stichwort "Prolex"). Natürlich wird dies der hohen Qualitäts- und Traditionsstufe der Dachmarke Rolex nicht gerecht. Denn das ist nicht der Fall. Allerdings zeigen sie, dass viele - wohl auch " unerwünschte " - Botschafter einer bestimmten Handelsmarke, wie zum Beispiel selbst ernannte Gangster-Rapper, auch negative Auswirkungen auf eine Handelsmarke haben können.
Im Rahmen geschlossener Einkaufsportale gibt es regelmäßige Promotionen für Fashion, Mobiliar, Uhren, etc. Auf solchen Platformen möchte ich selbst einkaufen, da Produkte von teuren Herstellern (z.B. Ritzenhoff) mit entsprechenden Preisnachlässen verkauft werden. Sie bietet unter den Rubriken "Best Automatic Watches" auch gut klingende Markenuhren an. Das Rezept für den Vertrieb solcher Uhren ist meist das gleiche: Uhren aus 100% China und von fragwürdiger/günstiger Güte, markantes Bling Bling-Design (z.B. Werk / halb offenes Zifferblatt etc.), ein irrsinniger Ermäßigung der UVP, die den unschuldigen Billigjäger zum Kauf animieren sollte.
Kurz gesagt: Lassen Sie die Fingern solcher Uhren, auch wenn sie im Preis-Leistungs-Verhältnis wie ein kleines Geschäft aussehen - Sie werden mit diesen Uhren überhaupt nicht zufrieden sein. Eine Uhrenmarke hat einen Vorteil - nicht nur für den Uhrmacher, sondern auch für den Kund.
Das durch die Werbebotschaft vermittelte und kontrollierte Erscheinungsbild ist für die Uhrenmarke von grosser Bedeutung. Obwohl viele Marken mehr als einen Teilbereich abdecken, haben sie immer noch eine eindeutige Kernpositionierung, die sie durch Markenbotschafter, Printwerbung, Events etc. regelmässig ausarbeiten.