Nicht nur TAG Heuer ist die schweizerische Uhrmachermarke mit einer eigenen Smart Watch.
Einige Unternehmen, vor allem im unteren und mittelgroßen Segment - aber auch einige Luxus-Marken - haben bereits eigene Artikel auf den Markt gebracht oder werden dies in naher Zukunft tun. Dass 30-50% der schweizerischen Quarz-Uhren bald mit Smartwatch-Funktionen ausgestattet sein werden, geht Peter Stas von der Marke Frédérique Constant aus. Die so genannte "Horological Smartwatch" von Frédérique Constant (FC) und ihrer Schwestergesellschaft Alpina ist seit Mitte Juli auf dem Markt.
Mehr als 15'000 Mal wurde die Uhr mit eingebautem Schrittmesser und Schlafmonitoring, die im vergangenen Jahr zum ersten Mal vorgestellt wurde und knapp über 1'000 Franken gekostet hat, laut Angaben von Manfred H. G. Stas vertrieben. Laut der Firma Stras sburg liegen die Produktionszahlen der in Zusammenarbeit mit dem US-Unternehmen Fitbit entwickelten Baugruppen zwischen 5.000 und 6.000 Einheiten pro Jahr.
Diese Technik steht auch anderen Marken zur VerfÃ?gung. Laut Mitinhaber Ronnie Bernheim ist die "Helvetica" Smart Watch ein voller Erfolg, obwohl sie mit 750 bis 1000 Fr. wesentlich teuerer ist als eine Mondaine Uhr. Einige Tage vor der Lieferung ist die neue Smart Watch "Exospace" von Breitling fertig. Der für seine Pilotenuhren berühmte Uhrenhersteller hat sein bereits an der Baselworld 2015 präsentiertes Angebot weiter entwickelt.
"Breitling ist jedoch in einer anderen Preiskategorie: Der Zielpreis für Exospace beträgt rund 8.500 Fr. Viktorinox ist ebenfalls dabei, eine Smart Watch auf den Markt zu bringen. Das vor allem für seine Pocket-Messer berühmte Unternehmen, dessen Uhren weitgehend quarzüberwacht sind (Preissegment 100 Fr. bis 500 Fr.), vertraut wie TAG Heuer auf eine Zusammenarbeit mit einem Elektronik-Riesen, der noch nicht namentlich benannt wurde.
Nach Angaben von Produktmanager François Nunez wird die erste Victorinox-Uhr auf der kommenden CES (Consumer Electronics Show) in Las Vegas im Frühjahr 2016 präsentiert. Der Frühlingsankündigung hat die Swatch Group Folge geleistet und bereits zwei Uhrentypen mit zusätzlichen Funktionen auf den Markt gebracht. Während die Swatch Touch Zero One für Beachvolleyballspieler mehr ein Gimmick für den Nischenmarkt war, wird die Swatch Zahlungsuhr "Bellamy" mit NFC-Chip ( "Near Field Communication"), die in Shanghai per 1. Januar 2008 eingeführt wurde, wohl mehr das Zeug zu einem weitreichenden Aufbruch haben.
Sie ermöglicht das kontaktlose Bezahlen, aber auch verschiedene andere Applikationen sind vorstellbar. So sieht die auf Marktstudien fokussierte Smartwatch Group ein grosses Potential in der Zugangskontrolle - ein Bereich, in dem die Gruppe bereits umfassende Erfahrung mit der 1995 eingeführten Marke hat. Laut Nicolas Hayek, CEO von Swatch, ist die Einführung der Zahlungsüberwachung in China nicht nur auf die technische Affinität der chinesischen Bevölkerungen, sondern auch auf die Kooperationsbereitschaft der Geschäftspartner zurückzuführen.
Die Zusammenarbeit zwischen der Kommunikationsbank (Bank of Communications) und der Kreditkarten-Organisation (China UnionPay) in China verlief zwar schnell und unkompliziert, mit den Clearinghäusern in der Schweiz war jedoch noch keine Vereinbarung getroffen worden.