Kleine Armbanduhren Herren

Armbanduhren Herren

Die Uhren wirken mit kleinen Details besonders luxuriös und chic. "Die Downsizing-Messe als neuer Uhrentrend " Bei den Armbanduhren gab es in den letzten Jahren nur einen einzigen Trend: mehr! Aber einige der an der Baselworld 2017 vorgestellten Neuheiten der führenden Uhrenhersteller zeigen ein anderes Gesicht. Gegenüber ihren Vorläufern sind sie etwas kleiner oder erweitern bestehende Sammlungen um weitere Größen.

Werden kleine Männeruhren wieder verstärkt nachgefragt? Ist die Größe gering? Jeder, der sich für Vintage-Uhren begeistert, weiß den Unterschied: Auf den ersten Blick erscheinen viele Herrenmodelle aus vergangenen Dekaden viel kleiner als ihre heutigen Vorgänger. Es gibt beispielsweise Männeruhren aus den 50er und 60er Jahren, die "nur" einen Durchschnitt von 37 oder 38mm haben.

Eine Uhr mit einem Diameter von 39 Millimeter, die früher am Ende der Größenskala stand, wird heute als Medium, wenn nicht sogar als kleines Exemplar betrachtet. Denn das Größenspektrum ist viel breiter: Auf der einen Seite gibt es sehr kleine, schlanke Frauenuhren, auf der anderen Seite sind auch bewußt überdimensionale Uhren - vor allem solche mit dem Charakter von Modeschmuck - keine Ausnahme.

Exemplarisch für den jüngsten Fokus einiger Uhrenhersteller auf kleine Männeruhren ist die neue Blancpain Bathyscaphe Fünfzig Fathoms, die an der Baselworld 2017 zum ersten Mal als unbegrenzte Zeitanzeige mit einem 38 -Millimeter-Edelstahlgehäuse auftritt. Die Druckbeständigkeit von bis zu 30 oder 300 m, die gute Lesbarkeit der Leuchtzeiger und -indices und die klassische unidirektionale Drehlünette mit Minutenskala machen das Gerät in jeder Beziehung zu einer vollwertigen Tauchuhr.

Die neuen Blancpain-Uhren werden vom Fabrikkaliber 1150 mit automatischem Aufzug betrieben, das über eine überdurchschnittliche Leistungsreserve von bis zu 100 Std. verfügt und durch den Glasboden bei der Bearbeitung beobachtet werden kann. Und wer sich die Fragen nach dem derzeitigen Trend bei den Gehäusegrössen stellen will, wird früher oder später auch auf die neusten Armbanduhren von Rolex stoßen, denn die Uhrenmarke war an der Baselworld 2017 mit mehreren Neuheiten dabei.

Bei Uhrenliebhabern ist Rolex Masterpieces traditionsgemäß dafür bekannt, dass der Uhrenhersteller offenbar keinen großen Einfluss darauf hat, mit anderen Uhrenherstellern um das grösste Gehäuse im Luxussegment zu konkurrieren. Vielmehr erscheinen viele Uhren mit der Zifferblattkrone nicht als extrem kleine Herrenuhr, sondern haben meist moderate Abmessungen.

So sind die Yacht-Master oder U-Boote mit einem 40 Millimeter großen Innendurchmesser nicht unauffällig, aber einige vergleichbare Armbanduhren anderer Hersteller sind deutlich grösser. Mit diesen Dimensionen kommt auch der Perpetual Cosmograph Daytona, in dem ein vollständiges Chronographenuhrwerk verbaut ist, zurecht. Dabei erreichen Ausführungen wie die Perpetual 39 oder die Perpetual Explorer einen Umfang von 39 Millimeter - unabhängig von ihrem sportlichen und robusten Charakter - das ist durchaus Dresswatch-fähig.

Allerdings gibt es keinen klaren Trend bei der Grösse der neuen Armbanduhren von RELEX. Die neue Perpetual Dame - Datum 28 kann zwar als die kleine Variante der 31- und 36-Millimeter-Version angesehen werden, ist aber auch etwas grösser als die bisherige Variante mit dem 26 Millimeter Gehäuse. Im Bereich der Herrenuhr war der neue Sea-Dweller, eine viel beachtete Innovation auf der Messe, mit 43 Millimeter deutlich grösser als sein Vorgängermodell, und auch die neue Datumsanzeige 41 und die neue Yacht mit 44 Millimeter sind keine Einschnitte.

Der Cosmograph Daytona ist weder größer noch kleiner geworden, und die Cellini Moonphase, die im MÃ??rz 2017 in Basel der Ã-ffentlichkeit vorgestellt wurde, liegt mit 39 Millimeter sowohl im Hinblick auf die Tauglichkeit als Armbanduhr als auch im Hinblick auf ihre Tauglichkeit als Dressuhr - und das trotz der fÃ?r diese Modellreihe neuen, beachtlichen Mondphasenkomplikation.

Diejenigen, die sich für kleine oder schlanke Männeruhren interessieren, sollten sich die neuesten Ergänzungen der Omega-Uhrenpalette nicht entgehen lassen. Darunter befinden sich mehrere Ausführungen, die - je nach persönlichem Gusto - als mittlere oder kleine Herrenuhr bezeichnet werden können. Diese auf drei Exemplare begrenzte Sonderauflage mit Durchmessern von 39, 38,6 und 38 Millimeter orientiert sich deutlich an den gängigen Herrenuhrengrößen der 1950er Jahre.

In der " Trilogy 1957 " sind mit der Bahn, der Geschwindigkeitsmaschine und der Nahtmaschine 300 drei Varianten enthalten, die die damalige ästhetische Form wiederbeleben und damit an den Trend zum Retro-Design anlehnen. Im Innern sind jedoch alle drei Uhrenmodelle mit modernster Technologie wie dem 1861er oder dem 8806er Meisterchronometer ausgerüstet und zeichnen sich durch ein Höchstmaß an Genauigkeit und Verlässlichkeit aus.

Neben diesen drei Retro-Modellen umfassen die "kleineren" Ergänzungen der Omega-Baureihe auch völlige Neuerungen, da die traditionelle Speedmaster-Baureihe um mehrere Varianten mit 38-Millimeter-Gehäusen erweitert wurde. Dies ist eine Reminiszenz an die Omega Aqua Terra Serie, die seit einiger Zeit eine Reihe von kleinen oder schmalen Männeruhren miteinschließt.

Das Flagschiff der neuen Models, die Cappuccino-Version, macht klar, dass die neuen Models nicht nur für Herren mit kleinen, schmalen Haenden bestimmt sind, sondern auch eine Frauenzielgruppe anspricht. Detaillösungen wie die spezielle Farbgebung und die Diamant-Lünette geben dieser Uhr eine ausgesprochen feminine Note, während die meisten anderen Varianten als kleine Unisexmodelle ohne Probleme durchkommen.

Auf der Messe wird jeder, der die neuesten Innovationen namhafter Uhrenmanufakturen begutachtet, zum einen feststellen, dass schlanke Männeruhren heute deutlich öfter zu sehen sind als noch vor einigen Jahren. Beispielhaft seien hier Blancpain sowie Modelle von Rolex oder Omega genannt. Eine generelle Tendenz zu geringeren Dimensionen ist auf dem Gesamtmarkt noch nicht erkennbar, aber die Variantenvielfalt nimmt in dieser Beziehung zu.

Dies ist zum einen auf die verhältnismäßig rege Nachfragesituation in den 50er und 60er Jahren zurückzuführen, zum anderen aber auch auf die Öffnung von neuen Märkten. Hier ist das Kaufinteresse an mittelgroßen oder kleinen Männeruhren - aufgrund der durchschnittlichen körperlichen Verfassung der heimischen Kundschaft - wesentlich höher als in Europa, Amerika oder Afrika.