Holzständer Debon 30 Minuten/halbe Sanduhr Heimdekoration Sanduhr Geburtstagskugel
Ein paar Körner bleiben am Glass haften; wenn man dagegen leicht klopft, löst sich das Ganze auf der anderen Seite auf und rieselt innerhalb weniger Augenblicke herunter.
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Eine Sanduhr, die wahrscheinlich die Ã?lteste, schlichteste und wohlbekannteste Uhr unserer Zeit, wird im Allgemeinen auch als Eizeitschaltuhr bezeichnet. Die Glasflasche, in der sich der leichtgängige und feine Quarzsand findet, wird mundgeblasen. Der klassische Rahmen ist aus massivem, rötlichbraunem Sperrholz hergestellt. Das Sanduhr ist NEU, geringfügige Schwankungen in Laufzeiten, Farben, Formen und Größen sind reserviert!
Die Sanduhr erscheint als Symbol der Flüchtigkeit auf Gräbern und Grabtänzen oder Stilleben mit Vanitas-Charakter und wurde dem hl. Hieronymus oder dem Götzen Chronos als Attribut zugeschrieben. Eine wiederholte Annahme, dass es zu diesem Zeitpunkt bereits eine Sanduhr gab, konnte nie bekräftigt werden. Die Produktion von Stundenuhren ist im Gegensatz zu maschinellen Uhren unkompliziert und kostengünstig.
Es ist kein Zufall, dass sie bis ins neunzehnte Jh. weit verbreiteten waren. Weil die einzelnen Stundengläser nur eine verhältnismäßig geringe Messzeit aufweisen, bestand die Ausrüstung des Schiffes aus mehreren mit verschiedenen Betriebszeiten. Bei ihnen misst man die Geschwindigkeit, die Länge der Nachtwächter - oder eine Seeschlacht, die 1776 in einem Report der Royal Navy zum Beispiel mit "5 Stundenbrillen" angedeutet wurde.
Im Jahr 1780 bestellte die Französisch Marineschule in Dunkerque 700 Stundengläser für halbe und viertelminütige Zeiträume. Aber auch an Land wurden bei den unterschiedlichsten Anlässen Stundengläser eingesetzt. 1468 erzählt Olivier de la Marche von einem Wettbewerb am Hof von Karl dem Kühne, bei dem ein Zwerg die Länge der Einzelkämpfe mit Hilfe einer Sanduhr bemaßen ließ.
Eine Gravur aus dem Jahr 1548 stellt einen Töpferer vor dem Brennofen dar, der die Brenndauer mit der Sanduhr steuert. Im Jahr 1662 erhält der Abt Laudati Caraffe das Privileg, mit einer Viertelstundenbrille ausgestattete, vermietbare Fackellager zu mieten, um die Zahlung gemäß der parlamentarischen Entschließung des Parisers berechnen zu können. Auch die Sprechzeit in der französichen Volksversammlung wurde durch die Sanduhr von 1789 verkürzt.
Die Hochschulen haben die Dauer der Prüfungen mit der Sanduhr ermittelt. Am Ende des neunzehnten Jahrhundert verfügte die Telefonzentrale Berlins noch über eine 90er Sanduhr zur Kalkulation der damals üblicherweise dreiminütigen Anrufe. In den verschiedensten Einsatzbereichen wurden so viele Stundengläser eingesetzt - wir wissen wenig über ihre Produzenten.
Nur aus Nürnberg, einem der wichtigsten Zentren des Handwerks, ist das Flagge der Sanduhrmacher von 1574 bekannt, und ihr Stammkodex von 1649 bezeichnet Wolff Rechts. Um den Titel des Meisters zu erhalten, waren folgende Voraussetzungen zu erfüllen: erstens eine kleine Uhr mit Bleisand, zweitens eine Uhr mit vier weißen Sandgläsern für die Viertelstunden, halbe, dreiviertel und ganze Stunde, drittens eine Uhr mit drei Std. mit weissem und viertens eine Uhr mit zwei Glasern, "von denen das eine mit der einen Halbstunde und das andere mit der anderen mit der ganzen Stunde zu Ende geht".
1698 gibt uns Christoph Weigel einen Blick in die Werkstätte eines Sanduhrmachers auf einem Kupfergravur. Ab dem Jahr 1801 wird gemeldet, dass der NÃ??rnberger Sanduhrenhandel wichtiger ist als der Verkauf von Tischuhren. Die Sanduhr besteht bis etwa 1800 aus zwei Glasflaschen, deren Anschluss mit Cerumen abgedichtet und mit Gewebe oder Blech beschichtet ist, während im neunzehnten Jh. die Sanduhr mit einem aus einem Guss ausgeblasenen Kristallkörper durchsetzt wird.
Unverzichtbar sind die einstmals weit verbreiteten Stundengläser in den verschiedensten Materialen und Designs, die heute zu begehrten Sammlerobjekten werden. Verlockend ist neben den verhältnismäßig schlichten Stundenuhren in Buchsbaumrahmen auch eine Reihe von äußerst aufwendigen Instrumenten aus dem XVII. und XVIII. Jh. in edlen, üppig dekorierten Kisten aus Elfenbein, Neusilber oder vergoldeten Messingblechen.